Brustvergrößerung mit Eigenfett: zwei Fliegen auf einen Schlag
Ein schön geformter Busen gibt Frauen Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Doch häufig passt er mit den übrigen Proportionen nicht zusammen oder wird einfach als zu klein empfunden, sodass sie sich eine Brustvergrößerung wünschen, jedoch ohne Implantate. Hierfür ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett die beste Methode, da gleich zwei Probleme auf einmal gelöst werden: Das körpereigene Fett wird dort entnommen, wo sie gerne Fett verlieren möchten, und zugleich werden die Brüste vergrößert. Zudem ist die Methode sehr nachhaltig, natürlich und ästhetisch.
Brustvergrößerung mit Eigenfett: Kombination aus schonender Fettabsaugung und natürlicher Brustvergrößerung
Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett erfolgt im Rahmen eines einzigen Eingriffs in zwei Schritten: Zunächst entnehmen wir das Eigenfett im Rahmen einer Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt. Danach werden die Fettzellen aufbereitet und für die Brustvergrößerung -medizinisch Mammaaugmentation- in die Brust eingebracht.
Für die Fettabsaugung sind nur ganz kleine Hautschnitte (3-4 mm) notwendig, weil die verwendeten Absaugkanülen nur 3 mm dick sind, für das Einbringen des Fetts in die Brust sind die Löcher noch kleiner (2-3 mm), die Kanüle dafür sind noch dünner. Somit verbleiben kaum, bzw. nicht sichtbare Narben.
Die Fettentnahme für die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Um das Fett für die Brustvergrößerung mit Eigenfett zu gewinnen, können fast alle Körperregionen als Spenderareale in Betracht gezogen werden:
- Bauch
- Hüften
- Oberschenkel innen, vorne
- Reiterhosen
- Waden
- Oberarme
- Rücken
Nach der Entnahme des Eigenfettes findet die Aufbereitung der entnommenen Fettzellen in mehreren Schritten statt. Dabei werden die Zellen von Blut und der Tumeszenzflüssigkeit getrennt und mit Blutplättchen (PRP = plättchenreiches Plasma) angereichert. Körpereigenes Fett ist der beste natürliche Auffüller (engl.: filler). Mit Eigenfett lassen sich dauerhafte und harmonische Ergebnisse erzielen.
Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, müssen möglichst viele Fettzellen überleben, dazu braucht es eine ausgereifte Technik und viel Erfahrung. Unsere modernen Geräte und die schonende Absaugmethode ermöglichen eine hohe Überlebensrate der entnommenen Fettzellen.
Injektion des aufbereiteten Eigenfettes in die Brust
Das aufbereitete Eigenfett wird mithilfe einer dünnen Kanüle (Durchmesser 1,5 – 2 mm) über einen kleinen Einstich seitlich an der Unterbrustfalte unter die Brustdrüse injiziert. Ein weiterer Einstich am oberen Warzenhofrand (Areolarand) ermöglich das Auffüllen im Dekolleté und im Bereich der oberen Brustpole. Die Fettzellen werden also unter oder knapp über den Brustmuskel sowie knapp unter die Haut injiziert, jedenfalls nicht ins Drüsengewebe.
Nach dem Eingriff werden die Einstichstellen vernäht und mit einem schützenden Verband versehen. Durch die Methode der Brustvergrößerung mit Eigenfett erhalten unsere Patientinnen ein ästhetisches Ergebnis mit natürlich aussehenden und auch natürlich anfühlenden Brüsten ohne Implantate. Mit Eigenfett vergrößerte Brüste sehen nicht operiert aus, sie sind vollkommen natürlich besitzen eine natürliche Ästhetik.
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Schonung und Stütz-BH danach
Nach dem Eingriff müssen sich die Patientinnen schonen, um die Einheilrate nicht zu beeinträchtigen. Sie sollen 2 Wochen auf jegliche Sport verzichten und 8 Wochen weder hüpfenden Sport noch Saunagänge durchführen. Darüber hinaus müssen Patientinnen nach dem Eingriff einen speziellen Stütz-BH tragen, der die Brust unbeweglich hält, aber nicht drückt (Schalen-BH, keinesfalls Sport-BH!)
Hinweis: Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett kann nach 3 Monaten wiederholt (ergänzt) werden.
Voraussetzungen für die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Um eine Brustvergrößerung mit Eigenfett durchzuführen müssen körperliche und medizinische Voraussetzungen erfüllt werden. Einerseits muss ein wenig überschüssiges Fett vorhanden sein und andererseits darf man, wie vor jedem Eingriff, einfach nicht krank sein.
Körperliche Voraussetzungen
Für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett muss ausreichend Fettgewebe vorhanden sein, es reicht aber immer normaler BMI, bzw. auch einige Werte unter dem Durchschnitt. Nur sehr selten kann man gar kein Fett entnehmen. Darüber hinaus kann vorher nicht genau gesagt werden, wie viel von dem eingebrachten Fett bei der Eigenfetttransplantation vom Gewebe angenommen wird (einheilt). Wie viel Fett einheilt, ist von Patientin zu Patientin sehr unterschiedlich, es hängt von sehr vielen Faktoren ab: Wie groß ist die Brust (je größer die Brust, umso so mehr kann einheilen), wie fest ist das Brustgewebe (nach Schwangerschaften ist die Brust meist locker, da heilt mehr ein usw.).
Auch bei schlanken Frauen kann die Methode angewendet werden, da sie häufig auch etwas Speicherfett im Bereich der Hüften, des Bauches, der Oberarme und der Oberschenkel besitzen. So kann das Fett auch aus mehreren Bereichen des Körpers entnommen werden, um eine ausreichende Menge für die Brustvergrößerung zu erhalten.
Für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett muss nicht nur ausreichend Eigenfett vorhanden sein, auch die Brust sollte eine gewisse Größe haben, um das Fettgewebe aufzunehmen. Brüste, die bereits einmal gedehnt waren (zum Beispiel nach der Entfernung von Implantaten, im fortgeschrittenen Alter oder nach der Schwangerschaft und Stillzeit) eignen sich besonders gut weil die Einheilrate dann besonders hoch ist.
Sollten die Brüste zu straff oder zu klein sein, was oft bei jüngeren Frauen der Fall ist, sind die Voraussetzungen etwas ungünstiger; durch eine Dehnung der Brust VOR der Eigenfetttransplantation kann die Einheilrate verbessert werden. Das geschieht mit Plastikschale, die 3-4 Wochen vor der OP mit Vakuum angelegt werden: Die Brust wird dadurch gedehnt und gelockert und due Durchblutung. Erhöht (-> Einheilrate).
Wichtiger Hinweis: Raucherinnen wird dringend empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn sie sich eine Brustvergrößerung mit Eigenfett wünschen, da das Nikotin gefäßverengend wirkt. Eine gute Durchblutung ist für das Einheilen des Fettgewebes unbedingt erforderlich.
Medizinische Voraussetzungen
Neben ausreichend Fettgewebe und einem stabilen Körpergewicht muss die Patientin natürlich auch über einen guten Gesundheitszustand verfügen, damit der Eingriff vorgenommen werden kann. Wir empfehlen vor der Brustvergrößerung mit Eigenfett eine Mammografie und eine Ultraschalluntersuchung um einerseits eine Brustkrebserkrankung auszuschließen und um andererseits für spätere Bildgebungen ein Referenzbild zu haben.

Natürliche Brüste dank Eigenfett
Erst durch den amerikanischen plastischen Chirurgen Sydney R. Coleman, M. D., wurde die Eigenfetttransplantation weltweit bekannt. Sehr beliebt ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Doch auch die Korrektur von Gesichtsfalten, das Aufpolstern von Augenringen und die Vergrößerung der Lippen mithilfe der Eigenfetttransplantation erfahren immer größere Beliebtheit. In den letzten Jahren verbesserten sich die Techniken der Fettentnahme und Fetteinbringung stetig, sodass den Möglichkeiten der Transplantation von eigenem Fett kaum noch Grenzen gesetzt sind. Eigenfett kann grundsätzlich in alle Körperregionen transplantiert werden, um so den menschlichen Körper ästhetisch zu formen. Neben der Brust werden aber auch die äußeren Schamlippen (Schamlippenkorrektur) und der Penis (Penisverdickung) mit Eigenfett aufgefüllt/verdickt.
Die Transplantation mit eigenen Fettzellen ist besonders gut geeignet, um eine natürliche Brustvergrößerung vorzunehmen. Damit lassen sich die Brüste ohne störende Narben und ohne schwerwiegende gesundheitliche Risiken schonend und natürlich vergrößern. Mit nur einer Sitzung lassen sich ungefähr bis zu 500 ml aufbereitetes Eigenfett in jede Brust einbringen, im Schnitt sind es 280-350 ml. Darüber hinaus ist es möglich, durch die Eigenfetttransplantation unterschiedlich große Brüste anzugleichen, zum Beispiel nach einer Brustoperation aufgrund eines Mammakarzinoms.
Natürliche Brustvergrößerung statt Silikon
In den letzten Jahren beobachten wir einen Trend in Richtung Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Viele Menschen pflegen ihren Körper nicht nur von außen auf natürliche Weise, sondern auch von innen. Neben einer gesunden und bewussteren Ernährung gehört dazu auch der Verzicht auf künstliche Materialien im Körper, vor allem bei der Brustvergrößerung, sodass es auch in der ästhetisch plastischen Chirurgie einen Wandel gibt, der die Natürlichkeit der Menschen in den Fokus rückt.
Gerade bei der Brustvergrößerung ist es nachvollziehbar, warum hier mit eigenem Fett gearbeitet werden sollte und nicht mit Silikonimplantaten. Die Brust besteht neben dem Brustdrüsengewebe zum großen Teil aus Fettgewebe, das das Brustdrüsengewebe von allen Seiten umgibt. So ist das Fettgewebe ein wesentlicher Bestandteil der Brust. Daher liegt es nahe, eine Brustvergrößerung mit einer Eigenfetttransplantation vornehmen zu lassen. Damit wird die Brust harmonisch und auf natürliche Weise vergrößert und ein narbenfreies Ergebnis garantiert.

Vergleich von Brustvergrößerung mit Eigenfett und Brustvergrößerung mit Silikon
Wir arbeiten seit dem Jahr 2000 mit einer vibrationsassisierten Methode. Sie nennt sich Lipomatic®. Charakteristisch für diese Methode ist, dass die Kanülenspitze, mit der das Fett abgesaugt wird, mit einer Frequenz von etwa 100 Hertz dreidimensional rotiert. Die Methode schadet den Fettzelle weniger als mit anderen Methoden, da dabei nur geringe Scherkräfte freigesetzt werden wodurch die Einheilrate höher ist. Mit ihrer Hilfe können in Lokalanästhesie bis zu 3 kg Fett in einer Anwendung abgesaugt werden. In unserem Hause setzen wir die Lipomatic(R)Geräte bereits in der vierten Generation ein. Sowohl die Ergebnisse bei der Liposuktion als auch die Patientenzufriedenheit sind ausgezeichnet, aus Komfortgründen findet die OP aber zumeist im Dämmerschlaf statt.
Mit der Lipomatic(R) Methode können wir in jeder Körperregion Fett absaugen. So können wir auch besonders heikle Bereiche wie Hals, Knieregion, Oberarminnenseite, Waden und Oberschenkelinnenseite ohne Probleme behandeln. Dank der schonenden Entnahme von Fettgewebe kann diese Methode auch zur Eigenfetttransplantation eingesetzt werden.
Brustvergrößerung mit Eigenfett
- schonende Methode ohne Narben im Brustbereich
- geringe Hautbelastung
- natürliche Brustvergrößerung
- Ausgleich von kleineren Asymmetrien möglich
- anatomisches ansprechendes, natürliches Erscheinungsbild
- je nach Fettmenge für Vergrößerung der Brust bis zu 2.5 – 3 Körbchengrößen geeignet
- nicht geeignet für Frauen ohne ausreichendes Fett
- kein künstliches Material im Körper
- Der Eingriff nützt doppelt: Brustvergrößerung und Bodyforming
- weitere Brustvergrößerungen nach gewissem zeitlichen Abstand möglich
Brustvergrößerung mit Silikon
- etablierte Methode
- für jede Brustvergrößerung und jede Frau geeignet
- Auswahl der Implantatgröße möglich
- Auswahlmöglichkeit von anatomisch natürlichen oder runden Implantaten für die Brustform
- künstliches Material im Körper
- Bei schlanken Frauen sehr oft unnatürliches Aussehen
- bei allen Frauen unnatürliche Haptik (man spürt das Implantat wenn man die Brust anfasst)
- Narben verbleiben.
- viel Kurzzeit- und Langzeitkomplikationen und Unverträglichkeiten